Home ReisenAsienBali Elternzeit: 5 Wochen Reisen auf Bali mit Baby

Elternzeit: 5 Wochen Reisen auf Bali mit Baby

von Tom

Hier könnt ihr euch durch die Reiseroute unserer ersten Elternzeitreise klicken. Mo’s erste Fernreise ging mit knapp einem Jahr, auf die entspannte indonesische Insel Bali. Die Bandbreite dieser verhältnismäßig kleinen Insel reicht von schwebenden Drachen über sattes grün, blaueste Lagunen, mysteriöse Tempel bis hin zu frechen Äffchen. Es gibt viel zu entdecken, viel Spass beim Schmökern.

Unsere Reiseroute:

1. Stopp Sanur

Am Himmel von Sanur tanzen immer Drachen

Kiten: Gekitet wird in Sanur gleich auf zwei Arten:
1. am Wasser mit Brett (sh. Kiten auf Bali)
2. mit zum Teil selbst gebauten Drachen in der Luft.
Dieses beliebte Hobby ist hier in Sanur schon fast Lebensphilosophie und Mantra. Hier am Strand tanzen immer bunte Drachen in der Luft. Höhepunkt ist aber das Bali-Kite-Festival, das jedes Jahr im Frühsommer groß gefeiert wird.

Shoppen: Wenn man auf der Suche nach Souveniers, Schmuck, Dekoration oder Klamotten ist, ist man in Sanur an der richtigen Adresse. Die Hauptsraße ist gesäumt von tollen individuellen Lädchen, manfindet aber auch die bekannten Marktstandl. Hier bleiben keine Wünsche offen.

Wer Lust hat Sanur zu Fuß zu erkunden, der kann einen langen oder kurzen Beachwalk hinlegen, an dem auch viele nette Strandrestaurants zu finden sind, und auf dem Rückweg flaniert man durch die vorhin beschriebenen Einkaufsstraßen. Diese Strecke ist auch ohne Weiteres mit dem Buggy bewältigbar.

2. Stopp Nusa Ceningan & Nusa Lembongan

Das blaueste Blau in der Blue Lagoon

Blue Lagoon: Die blaueste Lagune ever, ever 😉 Die Natur rundherum ist leider nicht beeindruckend, ganz im Gegenteil findet man ums Eck die Müllablage eines Hotels. Aber den Blick auf die tosende und wirklich blaue Brandung kann man sich bei Gelegneheit ja trotzdem zu Gemüte führen. Es lädt aber nichts zum Verweilen ein (Was bei den rasanten Bautätigkeiten auf den Inseln schnell ändern kann).

Dream Beach und Mushroom Bay: Ersterer ist mit Kindern absolut nicht empfehlenswert, da die Wellen extrem hoch und die Brandung gefählich ist. Vom Schwimmen wird hier wegen der Strömungen sogar abgeraten. Der Mushroom Bay ist dagegen ruhiger und ein netter Schnorchelspot, wobei tagsüber hier die meisten Touristenboote anlegen und abfahren. Von daher ist dieser schöne Strand erst am Nachmittag wirklich empfehlenswert, wenns dann ruhiger wird.

Ankunft mit Schnellboot am Mushroombay

Bali Eco Deli: Super tolles Café und Restaurant in dem alles frisch und biologisch zubereitet wird. Der Kaffee ist echt mega, das Essen ebenso. UND man kann hier gratis Mineralwasser in Mehrweg-Flaschen abfüllen. Für alle Internetjunkies – hier gibts auch superschnelles WiFi.

Devils Tears: Das Meer prescht hier mit voller Kraft gegen die Klippen, so dass das Wasser in Höhlen geschwemmt wird, wodurch es dann wie Fontänen nach oben schießt. Der Spot ist ein absoluter Touristenfleck, zu dem tagsüber unzählige Asiaten mit Minibussen gekarrt werden. Mehr Ruhe hat man morgens oder abends.

Mangrovenwald: Ein großer Teil der Insel Nusa Lembongan besteht aus Mangrovenwald, man kann ihn über Land mit dem Scooter durchqueren oder mit dem Boot eine kleine Tour machen. Auch hier sollte man nicht allzu euphorisch sein, denn Balis Gefühl für Naturschutz lässt zu wünschen übrig. Selbst im Mangrovenwald wird großflächig Müll verbrannt.

3. Stopp Ubud

Die gar nicht so heiligen Affen im vom Dschungel verschlungenen Tempel.

Sacred Monkey Forest Sanctuary: Der heilige Affenwald mit nicht ganz so heiligen Affen… Er ist ein Fixpunkt auf der Liste eines jeden Ubudbesuchers. Die vom Dschungel verschlungene Tempelanlage ist auch wirklich bezaubernd, wären da nicht hunderte und hunderte von Touristen und noch viel mehr Affen, denen man nur schwierig entkommt. Da wird so manch ein Besucher seiner Habseligkeiten entledigt.

Campuhan Ridge Walk: Der wohl bekannteste Reisfeld-Wanderweg Balis. Die traumhaften Ausblicke machen ihn auch wirklich zu etwas besonderem, um den Weg in angenehmer Stille genießen zu können heißts aber besser früh morgens aufbrechen!

Vespa Café: Ein totaler hipster Laden in Penestanan, in dem sich die Yogaretreater nach ihren Sessions stärken, aber das Essen schmeckt wirklich super lecker, guter Service und es gibt geilen Kaffee…

Die Natur hier bietet spektakuläre Ausblicke auf wilde Natur und schön angelegte Reisterassen.

Sari Organik Wandertour: Den Wanderweg den wir bei dieser Tour beschritten haben ist nicht annähernd so begangen wie sein Kollege Campuhan. Ein netter Zwischenstop beim Reisfeldwandern ist das Sari Organik Café, das auch leckere Speisen bietet. Geht man den Weg weiter und überquert die kleine Schlucht, führt ein toller noch unberührterer kleiner Pfad zurück zum Ausgangspunkt.


4. Stopp Sidemen

Sidemen ist definitiv eines der Highlights unserer Bali-Reise. Hier oben findet man viel Ruhe, üppige Natur, den Vulkan Agung direkt vor der Nase, satte grüne Reisfelder (aber auch sonst alles mögliche von Chilis über Mangos und Nelken) und pittoreske Dörfer die sich in diese atemberaubende Landschaft schmiegen.

Akiko Songket & Ikat Production: Überall in Sidemens Umgebung sieht man Frauen an Webstühlen sitzen. Sie weben Songket und Ikat, zwei speziell gefertigte, traditionelle Stoffe mit bestimmten uralt überlieferten Mustern. Hier kann man einige dieser Prachtexemplare erstehen und der Besitzer erklärt einem leidenschaftlich alles von der Entstehung und der Tradition dieser Stoffe.

Zum Sonnenaufgang kehren die Fischer von ihrer nächtlichen Fahrt zurück.

Das Schnorchel- & Tauchparadies Balis war für uns der Ort zum richtig runterkommen und hängenbleiben. An der ewig langen Küste ist es nicht schwer eine kleine einfache Bungalowhütte zu finden und die Ruhe, das Meer incl. sensationellem Schnorchelspot vor der Haustüre und wahnsinnig tolle Sonnenaufgänge zu genießen und dabei den Fischern mit ihren traditionellen Booten zuschauen wie sie ausfahren und zurückkommen.

Dazu haben wir auch noch eine ganz liebe Familie aus Deutschland kennengelernt, die kurzerhand die Hütte neben uns gemietet haben. Die Kinder wurden gleich Freunde und wir Erwachsenen sowieso.

Von Amed gibt es außer schönen Stränden und toller Unterwasserwelt ansonsten wenig zu berichten. Es gibt viele Restaurants, sehr viele relativ günstige und gute Tauchschulen und man braucht einen Scooter um sich halbwegs durch den langgezogenen Ort bewegen zu können, das ist selbst für Geherprobte Füße zu viel Distanz.

Folge uns auf

Ausflüge in die Umgebung:

Tirta Gangga: Der königliche Wasserpalast ist wahnsinnig gut erhalten und wird gut gepflegt. Hier kann man durch königliche Gärten lustwandeln und verschiedenste Wasserspiele bestaunen, aber auch selber in zwei eingefügten Schwimmbecken baden gehen.

Pura Lempuyang: Eine beeindruckende Wanderung über 1700 Stufen führt via sechs Tempeln zum Nationaltempel Pura Lempuyang am Gipfel des Berges. Achtung, wenn man von der sonnig-heißen Küste kommt, kann man sich nicht vorstellen, dass man hier in einer anderen Klimazone landet. Lange Kleidung und ev. Regenjacke oder Hoodie zum drüberziehen können einem hier gute Dienste erweisen. Auch hier kann es passieren, dass man auf wilde Affen trifft, die keine Scheu vor den Menschen zeigen. Die Tiere können aber auch ziemlich angriffslustig und aggressiv sein. In jedem Fall sind sie hinter aller Art von Nahrung her. Am Besten alles freiwillig abgeben und sich aus der Gefahrenzone bewegen. Leider gibt es keine Tourenaufzeichnung, da wir am gesamten Weg kein GPS Signal empfangen konnte.

6. Stopp Pemuteran

Pemuteran ist ein nettes Dorf mit allerlei Dingen, die man machen kann. Wir müssen gestehen, dass uns allen hier die drückende Hitze etwas zu schaffen gemacht hat und wir deshalb unsere Berg- und Nationalparkwanderungen gestrichen haben. Man kann sich zwar vorstellen, wie toll dieser Landschaftsstrich sein mag wenn sattes grün den dunklen Sandstrand säumt, aber bei unserem Besuch im September 2018 war die Umgebung recht vertrocknet.

Auch Pemuteran ist bekannt als Tauch- & Schnorchelspot, wobei die bunte Vielfalt in Amed um einiges aufregender ist. Hier wurden große Teile des Riffs schon zerstört. Was aber lohnenswert ist: das Biorock-Projekt. In einer 2ha große Schutzzone wurden künstliche Metallkonstruktionen angebracht auf denen sich die Korallen erneut ansiedeln.

Gleich nebenan gibt es auch eine Schildkrötenaufzuchtstation, das Projek Penyu.Hier werden verwundete Schildkröten gesund gepflegt und die Kleinsten ausgebrütet und vorm Aussetzen etwas aufgepeppelt. Hier kann man die kleinen Racker bestaunen und mit etwas Glück auch helfen, sie in die Freiheit zu entlassen.

In den Tropen Wein anbauen? Hatten Wines macht das. Das wollten wir sehen und wurden von dem ungewöhnlichen Anblick von Weinreben und Palmen in sengender Hitze überrascht. Hier erntet man drei Mal jährlich und das schlägt sich klarerweise im Geschmack wieder. Gekauft haben wir also nichts, aber witzig wars trotzdem.

Pura Melanting und Pura Agung Pulaki: Wir haben nur ersteren besucht und das lohnt sich wirklich. Der Tempel ist kaum von Touristen besucht, bietet aber tolle Architektur und Einblicke in die religiösen Zeremonien. Der Pulaki – Tempel ist der bekanntere von Beiden, und direkt an der Hauptstraße, aber wir hatten keine Lust mehr uns noch einen Tempel anzutun, der von wilden Affen behaust wird ;).

toller Blick auf die Nachbarinsel Java vom Sunset Point.

Wirklich empfehlen wollen wir unsere zufällig entdeckte Miniwanderung zum

Sonnenuntergangsaussichtspunkt bei einem versteckten Tempel auf einer Anhöhe. Durch karges Gestrüpp folgt man den Treppen nach oben, bis man zu einem recht versteckten Tempel gelangt. Von hier bietet sich bei Sonnenuntergang ein sensationeller Ausblick auf den Nationalpark und die Nachbarinsel Java.

Der Bali Tower, liegt schon in einem besonderen Teil des Nationalparks und gehört zu einem Luxushotel. Man kann allerdings auch als Normalsterblicher dort hin, die Cocktail Happy Hour zum Sonnenuntergang nutzen und den sensationellen 360° R’undumblick aus 33m Höhe über den Nationalpark genießen.

White Sandy Beach ist einer der wenigen Spots an der Nordküste Balis an dem man weißen Sandstrand findet (üblicherweise sind die Strände wegen des Vulkansandes schwarz).

Bali Nationalpark: Zu Balis einzigem Naturschutzgebiet gehören Savannengebiete, Regenwälder, Mangrovensümpfe, Inseln und Korallenriffe. Zutritt ist nur mit Führer gestattet, und eine Tour nach Gusto organisiert man besser im Ort, denn im Informationszentrum am Nationalpark konnte uns nur schwierig Auskunft gegeben werden.

7. Bedugul und das zentrale Hochland

Bedugul liegt in Balis Bergen, schon fast in den Wolken – auf 1500m Höhe, hier herrscht kühleres Klima als an der Küste am großen Bratansee, der malerisch in einem Vulkankrater liegt und den man auch mit Tretboot befahren kann. Und hier gibts frisch geerntete Erdbeeren an jeder Ecke zu kaufen. Für mich ist dieses balinesisches Hochland einfach eine Oase. Ein Gefühl echter innerer Ruhe breitet sich hier in mir aus. Die perfekte Umgebung zum Lesen, runterkommen, yogieren, spazieren und genießen. Der einzige Haken: Die Feuchtigkeit die nachts auch in alle vier Wänder kriecht.

Twin Lake View: Schöne Aussicht auf die größten Süßwasserseen Bali’s und die üppigen Urwalder rundherum.

Pura Ulun Danu Bratan: Der wohl meistfotografierte Tempel Balis.

Bedugul Markt: Der Markt bietet allerlei, von Gewürzen, über Sacks, tolles Obst und Souveniers.

Das Geister-Hotel „Pondok Indah Bedugul“: Wir sind zufällig vorbeigefahren, aber es hat eine magische und geheimnissvolle Ausstrahlung. Eine riesige Hotelanlage liegt hier völlig verlassen und verstaubt. An ihr nagt der Zahn der Zeit und Teile werden schon vom Dschungel verschlungen. Ist so ein bisschen, als würde man das Wrack der Titanik besichtigen ….

Air Panas Angseri: Natürliche heiße Quellen sorgen für einen entspannten Tag.

Jatiluwih: Weltkulturerbe und die schönsten Reisterassen der Insel. Und ja die Landschaft hier ist beeindruckend schön. Der Subak, die traditionelle Reisanbaumethode ist es eigentlich, die zum geschützten Erbe der Menschheit gehört. Der Ort bietet aber die perfekte Postkartenmotivumgebung dafür.

8. Stopp Canggu

Der HipsterHeaven. Wers laut und überfüllt mag und ein bisschen Surfer-Lifestyle-Luft schnuppern ist hier auf jeden Fall richtig. Was wir euch aber ans Herz legen möchten, solltet ihr euch trotz Warnung von eurem Reiseführer hierherlotsen lassen: Die Strandwanderung zum Tannah Lot Tempel bei Ebbe. Sie ist das Schönste was das wahnsinnig touristische Canggu zu bieten hat. Hier findet man sie noch die lauschigen und einsamen Plätzchen. Zurück haben wir uns ein Taxi gegönnt.

Die Ansicht des Tempels (incl. der Horde Touristen davor), die wir nach unserer wunderbaren Strandwanderung genossen.

Folge uns auf

Weitere spannende Tipps zu sehenswerten Orten auf Bali gibts auch bei unseren Blogger-Kollegen Tina und Manfred vom Urlaubsreise-Blog sowie bei Gepackt & Los, die hier einen Überblick über die Indonesischen Inseln geben.

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3 Kommentare

Hans K. 29. November 2018 - 15:02

Das habt ihr toll hinbekommen. Ein exzellente Ausarbeitung, könnte von einem Reiseveranstalter stammen.

Antworten
Kristina 29. November 2018 - 17:36

Vielen Dank 🙂 wir haben uns auch sehr bemüht 🙂

Antworten
Birgitta Kuhn 18. April 2020 - 22:13

Wow! Da seid ihr aber ganz schön herumgekommen. Der ein oder andere Ort erinnert mich an unsere Bali Reise 2019 – schöne Erinnerungen. Irgendwann wird Bali uns sicherlich auch noch einmal wiedersehen.

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