Welcher Fahrradsitz ist der Richtige für mich und mein Kind: Kindersitz vorne, mittig oder hinten?

Welche Sitzposition ist am besten für mich, mein Fahrrad und mein Kind geeignet? Was ist der Unterschied zwischen Fahrradsitzen hinter mir am Gepäckträger und vor mir? Viele Fragen und ein paar kurz zusammengefasste Fakten, die dir die Wahl erleichtern, denn wenn man (plötzlich) Kinder hat, kann sogar das Radfahren zur Wissenschaft werden.

Nicht falsch verstehen – es ist fantastisch, dass Du dir das Hirn darüber zerbrichst, wie du dein Kind am bestens mit dem Fahrrad mitnimmst. Denn Fahrradfahren ist fantastisch, und die Auswahl ist mittlerweile riesig. Ein Fahrradanhänger ist ziemlich sicher, aber sperriger und braucht einen eigenen Stellplatz. Ein Lastenrad ist mega – kostet aber oft ne Stange Geld und braucht auch entsprechend einen Parkplatz. Wir schauen uns heute mal die günstigste und einfachste Lösung im Detail an: den Kinderfahrradsitz. Was sind die Vor und Nachteile eines klassischen Kindersitzes am Gepäckträger? Darf ich eigentlich einen Kindersitz vorne am Fahrrad montieren – und für wen eignet sich ein Frontkindersitz oder Mittelkindersitz? Was macht einen Front- oder Mittelkindersitz besonders interessant? Wenn du noch mehr Fragen zum Fahrradfahren mit Kindern hast schau außerdem in unser Eltern-Fahhrad-FAQ

1. Der Hinterradfahrradsitz: Die klassische Variante am Gepäcksträger

Der Klassiker unter den Kinderfahrradsitzen: Wohl jede/r von euch kennt ihn. Eine hochgezogene Plastikschale mit Fußschlaufen und Kopfstütze, die manchmal klappernde (Ohren)-Sesselvariante am Fahrrad für alle Kinder zwischen 1 und 5. Unsere persönliche Erfahrung mit Heckkindersitzen am Fahrrad halten sich sehr in Grenzen, wir haben aber für die Oma einen Thule Yepp 2 Maxi* besorgt, die sich damit wohler fühlt. Die Vor- & Nachteile die wir ausmachen können sind wie folgt:

2. Mittelkindersitz: Wenn das Kind zwischen dir und dem Lenker Platz nimmt

Von dieser Variante Kinder am Fahrrad zu transportieren sind wir sehr begeistert. Wir haben hier sowohl das Vorreitermodell der Marke MacRide als auch den Mittelkindersitz von Kidsride Shotgun getestet. Besonders für fahrradbegeistere Kids ab 2,5 Jahren eignen sich diese Sitze um die Kinder aktiv in das Fahrgeschehen einzubauen. So können auf natürliche Weise Verkehrsregeln aber auch die natürliche Bewegung vom Rad erworben werden. Den Kidsride Shotgun Kindersitz kannst du hier* kaufen, den MacRide hier*.

3. Frontkindersitze: Kindersitze die vorne am Lenker montiert werden

Wir haben die Nutzung eines Frontkindersitzes am Fahrrad mit unseren Kleinkindern zwischen 1-2,5 Jahren sehr genossen. Wir haben in dieser Zeit den Thule Yepp Nexxt Mini genutzt – auch wenn die Installation am Mountainbike nicht ganz intuitiv ist. Unsere Erfahrungen zum Kindersitz findest du hier: Thule Yepp Nexxt Mini. Der Thule verfügt über eine Rückenlehne und ein Gurtsystem, das den Transport von kleinen Kindern vorne am Fahrrad sehr sicher macht. Kaufen kannst du den Frontkindersitz hier.*

Gesetzliche Rahmenbedingungen: Darf ich in Österreich und Deutschland Kinderfahrradsitze auch vor dem Fahrer montieren?

Die Frage lässt sich nicht ganz so einfach beantworten. In Deutschland sind Front- und Mittelkindersitze erlaubt. Hier gilt der rechtliche Rahmen, dass Kinder in einem Kindersitz sitzen müssen und sichergestellt werden muss, dass das Kind nicht mit den Füßen in die Speichen gerät. In Österreich ist die Regelung für den Straßenverkehr weitaus strenger. Hier dürfen nur Kindersitze verwendet werden, wenn sie folgenden Vorgaben entsprechen: Der Kindersitz ist hinter dem Fahrer angebracht und er ist fest mit dem Rahmen verbunden. Front- und Mittelkindersitze sind somit in Österreich nicht erlaubt.

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